Gestern woar´s, die Nocht woar schwoarz ,
koalt is mir über´n Buck´l g´foahr´n.
Und es woar so furchtboar stüll,
so wia ma´s bei Gott net wüll.
Do woar a noch, der schiache Tram,
duart a Wurzel, do a Bam.
In dem Wold, - do gruselts mir,
da herinn´ bin i goanz irr.
Der Wind, der losst des Hualz so kroch´n,
i ziag´ nur zuwa meine Soch´n.
Den Rucksock und des Gwoand,
wos is des für ein Loand.
In mein Herz do mochts an Stich,
wos schreit do für ein schiaches Viehch?
Mir ziahchts nur so zoamm´ den Moag´n,
wia i einifoll´ in den Grob´n.
Der Weg wird immer heacher,
meine Kniea werd´n immer weacher,
und ich denk mir schon soa oft,
mi´ verlosst die goanze Kroaft.
Wo der Steig so schmoal is neb´n der Schlucht,
schnepft mir ein Ost hin vuller Wucht.
Ein Uhu flieagt neben mir vorbei und locht,
i glaub´, des is mei ollerletzte Nocht.
Luis, reiß di´ jetzt amol endlich z´soamm´,
du bist jo doch ein ausgewochsener Monn,
Raff´ di´ jetzt endlich auf, und geh zua,
es is zu koalt, do konnst net bleib´n bis in der Fruah.
Mensch wer bist du schon, muan´ i´ bei mir,
während i´ donn so dahinmaschier´.
Mensch, wia wichtig nimmst du dich soa oft,
hob auf an´ Liachtschein in der Ferne g´hofft.
Und a wirklich, do siahg is schon,
geh so schnöll wia i noch koann.
Drüben, auf des Liacht zua hinter´m Bam´,
endlich, bin i jetzt daham.
"Soa spot kummst du daher," sogt meine Frau,
"zwoa Stund i auf die Uhr schon schau."
"Woaßt´d Weib, es woar do draußen zwoar sehr koalt,
ober fuarchtboar, fuarchtboar schön im Woald.
Geschrieben im September 2002