Der Weihnochtsstern

 

Der Weihnochtsstern, des muass ma sog´n,

er steht a heite noch am Himmel oben.

 

Net nur zur Weihnochtszeit is er für uns zum Sehg´n,

er begleitet uns durch unser goanzes Leb´n.

 

Er zoagt die Richtung, oder wia ma´ sogt den Weg,

ob´s is a broater oder a ein schmoler Steg.

 

Ob wir donn vom Weg obkummen oder nicht,

des ändert überhaupt nichts an sein Licht.

 

Wia a Navigator steht er do, hom wir uns a verirrt,

und zoagt uns die Richtung doch goanz ungeniert.

 

Ob links, ob rechts, ob loangsom oder schnöll,

er scheint in jeder Position gleich höll.

 

Moancher kummt sehr weit vom Weg doch ob,

do wird des z´ruckgehn oft schon knopp.

 

Und für Moanch´n geht sich´s e schon net mehr aus,

der schofft´s donn net mehr goanz noch Haus.

 

Doch umol im Joahr führt er uns sicher hin,

für Liebe und Frieden steht in dieser Zeit der Sinn.

 

Do ho´m wir olle unseren Weg in Richtung Stern eing´schlog´n,

des is die Zeit, wo olle wir uns donn vertrog´n.

 

Des is´ - g´rod´ jetzt - zur Weihnochtszeit,

do werd´n a Menge Herzen weit.

 

Vom Sternenliacht erhöllt im Dunk´ln,

foangen net nur Kinderaugen aun zum Funkeln.

 

Wal ein jeder woaß, jetzt is´ endlich wieder so weit,

vom Stern begleitet – es ist jetzt Weihnochtszeit.

 

Geschrieben im November 2010.