´s Christkind´l kummt, es kummt schon recht bold,
es flieagt schon herein do, hinten, über den Wold.
Im Winde bewegen sich, - wie sullt´s oanders sein,
seine blonden Engelshoar, glänzend und fein.
Weiß, und gulden, und leichtend, so ist sein Kleid,
hellgölber Sternenstaub, is hinter iahm weit.
Unhörbor, do fliagt es durch Wände und Decken,
so konn es auf kan´ Foll, irgendjemand´ erschrecken.
So vüle, schene und große Pakete, schiabt es vor sich her,
und legt´s unter´n Christbam, für die Kinder nochher.
Nur, wenn´s net aufpasst, wenn´s rausfliagt vom Raum,
do stoßt es donn meistens bei dem kluan Glöckerl noch aun.
Es bleibt auch noch, donn z´ruck in der Luft,
ein funk´ln und glitzern, und ein herrlicher Duft.
So hom´s mir, wia i klua woar, des Christkind´l beschrieben,
und so is´ es mir - bis heite, in Erinnerung ´blieb´n.
So habe ich das Christkind geseh´n!
Geschrieben 2008.