A Weihnochtskripperl, hot fost a jeder in sei´m Haus,
olle Joahr suacht man dafür, den sölben Plotz aus.
Mit Reisig und Stern´dlein rundum schen verziert,
und bei Moanch´n wird oft noch, a Liacht installiert.
Woaches Moos is fein ausg´legt, und büldet den Bod´n,
des Doch is aus Schind´ln, und Löcher san ob´n.
Die Säul´n aus Hulz, und Bretter sind an der Woand,
die Figur´n die do drin´ steh´n, trog´n a oarmsölig´s G´woand.
Zwoa Schoaferln sin´ a do, und geben kan Laut,
oll´s is so friedlich, wonn ma´ in den Stoll do reinschaut.
Die Ochs´n steh´n do ruhig, in ihr´m Unterstond,
und weiter donn hinten, steht a Es´l an der Woand.
A Hirte is´ a drinnen, schaut zum Himm´l empor,
wal a Stern is auf´s Dachl pickt, und leichtet so kloar.
A Figur is a Frau, und die oandere ein Moann,
dass des Maria und Josef sind, waß ma´ wuhl schon.
Sie hom´ den Plotz do g´wölt, für diese besondere Nocht,
es hot scheinboar nix ausg´mocht, und sie hom´ dazua g´locht.
Und IN diesem Kripperl, steht noch a kluan´s Kripperl drin´,
und genau auf dem Stroh duart, liegt des liabe Jesuskind.
Geschrieben im November 2009.